Aktualitäten / Links / Vorträge
COVID-19: Keine Impfungen empfohlen
Aktuell werden Impfungen gegen COVID-19 nicht mehr generell empfohlen. Für speziell gefährdete Patientengruppen gelten besondere Vorschriften.
Reisen und COVID-19
Aktuelle Einreisevorschriften können via IATA-Website (https://www.iatatravelcentre.com) nachgeschlagen werden. Diese Vorschriften ändern oft sehr kurzfristig und es ist ratsam, sich einige Tage vor einer Reise erneut darüber zu informieren.
Allgemeine Zeugnisse für Reisen
Gewisse Länder (z.B. Thailand) verlangen vor der Einreise Bestätigungen:
- Gesundheitszeugnis: Abklärungen auf chronische Erkrankungen wie Elefantiasis, Lepra, Syphilis im 3.Stadium oder Tuberkulose. Diese Untersuchung mit offizieller Bestätigung kann bei uns durchgeführt werden. Es erfolgt dazu eine Befragung durchgeführt, eine Untersuchung wird vorgenommen und eine Blutentnahme erfolgt, deren Resultat am Folgetag vorliegt. Dann wird das offizielle Formular (auf Englisch/Thailändisch) ausgehändigt.
-
Fit-to-Fly/For-for-Travel sind ebenfalls kurze Untersuchungen, welche vorgenommen und auf dem offiziellen Formular bestätigt werden. Diese Untersuchungen sind nicht standardisiert bzw. es gelten je nach Land oder Fluggesellschaft andere Bedingungen.
- "Gelbfieber": Das ist kein "Zertifikat" für last minute Reisende, sondern eine Impfung gegen eine ziemlich seltene, aber in fast der Hälfte aller Fälle tödlich verlaufende, nicht behandelbare Infektion (auch eine "IPS" hilft da nix). Die Impfung ist offiziell erst nach 10 Tagen wirksam, dafür fast zu 100% für mindestens 10 Jahre. Eine gewisse Planung ist also Voraussetzung - sorry für sehr spontan Resende!
Impfstoffe
(Stand Juli 2022)
SHINGRIX heisst der zugelassene Impfstoff gegen Herpes Zoster (Gürtelrose)
generell für Personen über 65 Jahre und in speziellen Situationen vorher. Der Impfstoff ist neu in der Schweiz, zugelassen und muss zweimal mit einem Mindestabstand von 2 Monaten gespritzt werden.
Shingrix bei uns verfügbar und wird neu von der Kasse übernommen generell bei Personen über 65 Jahren. Bei Personen über 50 Jahren mit einer aktuellen oder zukünftigen (insbesondere zellulären) Immunschwäche wird der Impfstoff ebenfalls empfohlen sowie für Personen über 18 Jahren mit einer vorhandenen oder geplanten schweren Immunschwäche.
Die Impfung ist weder zur Prävention
von Varizellen (Windpocken) noch zur Behandlung von Herpes Zoster oder der Schmerzen nach einer Gürtelrose (postherpetischen Neuralgie) geeignet.
FSME (Zecken-übertragene Hirnentzündung, fälschlicherweise auch als "Zeckenimpfung" bezeichnet)
Es sind zwei Impfstoffe gegen FSME verfügbar. Diese sind austauschbar. Es gibt verschiedene Impfschemata gegen die FSME.
Kein Poliomyelitis Einzel-Impfstoff in der Schweiz mehr
Polio-Einzelimpfstoff ist nicht mehr lieferbar (Lieferant GSK). Idealerweise wird Personen mit Reiseplänen empfohlen, bei einer Tetanus-Auffrischimpfung eine Kombination mit Polio zu wählen. Wir haben die EInzelimpfung für spezielle Reisende.
Die Tuberkulose-Impfung ist europaweit nicht mehr einfach erhältlich. Es gibt aktuell keinen nachvollziehbaren Grund mehr, diese Impfung anzuwenden. Bei noch existierendem Obligatorium oder Empfehlungen im Ausland muss die Impfung im Zielland selbst gemacht werden.
Es sind alle in der Schweiz verfügbaren Impfungen vorhanden. Zusätzlich können in speziellen Situationen beschafft werden:
- Poliomyelitis (Einzelimpfstoff)
- Abdominaltyphus ("gespritzt", inaktivierter Impfstoff für Immunsupprimierte)
Diese Impfungen müssen (immer) selbst finanziert werden.
Rückmeldungen
Wir sind über Rückmeldungen (tadelnd und lobend) dankbar. Am meisten freuen uns direkte Stellungnahmen. Dann werden wir auch unmittelbar reagieren. Kritiken in "sozialen Medien" oder kommerziellen "Bewertungsfirmen ohne Auftrag", auch "Portale" genannt, sind zwar heutzutage üblich, zeugen aber von einer Kultur der Unfähigkeit, direkt zu kommunizieren (Verlust von Konfrontationsfähigkeit).
Dennoch werden die darin geäusserten Meinungen von uns ernst genommen, aber nicht kommentiert.
Impftiter
Der Wunsch nach einer Überprüfung eines Impfschutzes ist nachvollziehbar und wird von Kunden oft gewünscht und von Ärzten (vollmundig!) versprochen. Leider ist bei vielen Impfungen eine solche Bestimmung ungenau oder gar nicht möglich. Eine gute Zusammenfassung über dieses Problem findet sich bei unseren Kollegen vom Zentrum für Reisemedizin in Wien.
Digitaler Impfausweis und digitale Blüten
Wie alle digitalen Produkte, lassen sich auch digitale Impfausweise und Zeugnisse auf digitale Art fälschen. Wir raten dazu, wichtige Gesundheitsunterlagen wie Impfausweise oder ärztliche Zeugnisse auch analog (lies auf Papier) aufzubewahren. Der internationale Impfausweis z.B. kann in den Passport gelegt werden und wird so selten verlegt. An Grenzübergängen werden digitale Belege selten bis nie als Beleg akzeptiert. Bei Impfausweisen wird immer das Original verlangt.
Auf Wunsch erstellen wir von Impfungen, welche in der Praxis durchgeführt wurden, (kostenpflichtig) Duplikate.
|